Evas kleine Küche®
Einfache vegetarische und vegane Rezepte zum Nachkochen

So schnell tickt die CO2-Uhr

Die CO2-Uhr des MCC veranschaulicht, wieviel CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C beziehungsweise 2°C zu begrenzen. Mit einem Klick kann man die Schätzungen für beide Temperaturziele vergleichen und sehen, wieviel Zeit im jeweiligen Szenario bleibt.

Die Alblinse - Späths Alblinse II wieder entdeckt




Dass Späths Alblinsen heute wieder angebaut werden, ist dem Biologen und Landwirt Woldemar Mammel zu verdanken. Er hat nicht aufgegeben und lange Jahre gesucht um diese alte Sorte wieder zu kultivieren. Seine Hartnäckigkeit  hat sich ausgezahlt. 2006  hatte er endlich Glück und mit der Unterstützung von Klaus Lang und Klaus Amler konnte er die Linse zurückholen. Es wurden tatsächlich noch welche  im Wawilow-Institut in St. Petersburg entdeckt, einer der größten Gendatenbanken der Welt. Seit 2012 wird das Saatgut wieder verkauft und erwerbsmäßig von über 100 Landwirten in der Region angebaut

Die ganze Geschichte gibt es im Poscast von Quarks-Stories Folge 23.


Hier geht's zum Podcast von Quarks-Storys:

Ist Käse vegetarisch? 

Nein, Käse ist nicht vegetarisch, denn seit jeher wird für die Käseproduktion das Labenzym Chymocin verwendet, das aus Kälbermägen gewonnen wird. Es gibt aber vegetarische Varianten zu tierischem Lab. Das ist dann das mikrobielle Lab. Dieses wird bei der Fermentierung von gezüchteten Schimmelpilzkulturen gewonnen. Diese produzieren im Stoffwechsel das Gerinnungsenzym Chymosin, das gleiche Enzym, das auch aus der Magenschleimhaut der Kälber entnommen wird. Bei den Inhaltsstoffen steht dann entweder "mikrobielles Lab" oder "Labaustauschstoff". Manche Hersteller kennzeichnen ihren Käse auch mit dem "vegetarsich"-Label.

 

Darum lieber kein Palmöl

Produktion schadet der Umwelt

Die Herstellung von Palmöl ist günstig. Aus diesem Grund ist Palmöl so interessant für die Industrie.
Ursprünglich war die Ölpalme im westafrikanischen Regenwald zuhause. Die steigende Nachfrage nach Palmöl hat dazu geführt, dass die Pflanze nicht nur in Afrika, sondern auch in Indonesien Malaysia und in Südamerika angebaut wird.
Um zu gedeihen, benötigt die Pflanze ein feucht-warmes Klima - eben ein solches Klima, in dem auch der Regenwald wächst. Außerdem braucht die Ölpalme viel Platz.
Um Platz für den Anbau der Ölpalme zu gewinnen, werden deshalb riesige Flächen Regenwald gerodet - vor allem durch Brandrodung. Durch diese Brandrodung wird viel CO freigesetzt, das als CO2 in die Atmosphäre gelangt.
Durch die Palmölproduktion gehen jährlich große Teile des für das Ökosystem so wichtigen Regenwaldes in Südostasien verloren - und damit auch der Lebensraum für zahlreiche Tierarten.


Allgemeine Informationen zu Palmöl 

Palmöl - auch Palmfett genannt - ist ein Pflanzenöl und wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen. Das aus den Kernen der Früchte erzeugte Öl wird als Palmkernöl bezeichnet.

Die Herstellung des Öls ist äußerst günstig, die Verarbeitung leicht. Deshalb ist Palmöl in der Industrie sehr begehrt.
Palmöl findet sich unter anderem in Waschmitteln, Kosmetikprodukten wie Seife, Schokolade und Fertiggerichten. In Deutschland ist Palmöl mittlerweile in fast jedem zweiten Lebensmittel enthalten.

Quelle: https://praxistipps.focus.de/ist-palmoel-schaedlich-verstaendlich-erklaert_55553 



Warum ich kein Soja verwende?

Naja, zum eine vertrage ich es nicht. Ich bekomme Magenkrämpfe. Zum anderen wird durch den Anbau von Soja Lebensraum für zahlreiche Tiere zerstört. Mittlerweile gibt es zum Glück genug Alternativen, so dass wir aus einer Vielfalt auswählen können. Außerdem kommt das Soja von weit her, was die Umwelt durch den Transport unnötig belastet.

Klar, wird das meiste Soja an Tiere verfüttert, weshalb sich manch ein Veganer oder Vegetarier fragt, was ihn das angeht. Aber Palmöl ist auch vegan ...

Ich denke, es kommt immer auf die Menge an und ob es umweltverträglichere Alternativen gibt.

Dies hier soll keine Kritik an Sojaliebhabern sein, sondern lediglich ein Denkanstoß.

Artikel des WWF: 

Sojabohnen werden schon seit tausenden von Jahren in Asien angebaut, aber im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts wurde die Soja-Produktion drastisch ausgedehnt. In den letzten fünfzig Jahren wurde die Produktion von 27 Millionen Tonnen auf 269 Millionen Tonnen um das Zehnfache gesteigert. 80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen aus USA, Brasilien oder Argentinien. Für die Ausweitung der Ackerfläche wurden und werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Von 2000 bis 2010 wurden 24 Millionen Hektar Land in Südamerika zu Ackerflächen. So gehen einzigartige Lebensräume für Pflanzen und Tiere verloren, fruchtbarer Boden wird zerstört und Wasser verseucht.

Die verborgene Welt des Sojas:
Die Menschen der Europäischen Union und Großbritanniens zerstören mit ihren aktuellen Ernährungsgewohnheiten artenreiche Wälder, Grasländer und Feuchtgebiete in Südamerika. Denn pro Kopf verzehren sie über 60 Kilogramm Soja pro Jahr. 55 Kilogramm davon verstecken sich in verzehrtem Fleisch, Eiern, Milch oder Fisch und wurden als Futtermittel verbraucht. Das zeigt ein neuer Report zur europäischen Soja-Lieferkette im Auftrag der Umweltschutzorganisation WWF.
Dieses Futtersoja stammt überwiegend aus Südamerika. Die Sojaproduktion dort hat sich in den letzten Jahrzehnten fast verdreifacht. Der Anbau von Soja ist ein Haupttreiber für die Zerstörung von Ökosystemen und setzt massiv Treibhausgase frei. Für die Ausweitung der Anbauflächen werden oft Menschen vertrieben.
Im Jahr 2020 konsumierte der durchschnittliche Europäer 237 Eier, 117 Kilogramm verschiedener Milchprodukte, 58 Kilogramm Schweinefleisch, Geflügel, Rindfleisch und anderes Fleisch sowie zwei Kilogramm Zuchtfisch. In einigen Fällen, wie bei Huhn und Lachs, ist die Menge an Sojafutter fast gleich der des produzierten Lebensmittels. 95 Gramm Soja werden benötigt, um 100 Gramm Zuchtlachs und 96 Gramm Soja für 100 Gramm Hühnerbrust zu produzieren.

Quelle: WWF Deutschland - hier geht's zum Artikel:

WWF - Soja Anbau